KMSKA
Nach dem Gewinn des internationalen Wettbewerbs 2003 arbeitete das niederländische Architekturbüro KAAN Architecten intensiv an dem Masterplan zur Modernisierung und Erweiterung des Königlichen Museums der Schönen Künste in Antwerpen. Verborgen in alten begrünten Innenhöfen und von der Straße aus nicht zu sehen, präsentiert sich eine autonome Struktur des 21. Jahrhunderts, in der Pivot Türen ein wesentlicher Bestandteil der unausgesprochenen materiellen Identität des Gebäudes sind.
Foto von Sebastian van Damme und Stijn Bollaert
Symbolischer Kontrast
Die Erweiterungsbau existiert im Einklang mit dem mächtigen historischen Bauwerk, ohne dessen monumentalen Charakter zu verleugnen. Prof. Dr. Dikkie Scipio, Architekt und Mitbegründer von KAAN Architecten, sagt über das Projekt:
„Die Museen des 19. und des 21. Jahrhunderts könnten nicht unterschiedlicher sein. Zusammen verkörpern sie einen symbolischen Kontrast von Dimensionen, Licht und Atmosphäre und sind als flexible Räume für zukünftige Ausstellungen konzipiert.“
Die Pivot Türen im KMSKA
Die Entscheidung für die Pivot Türen war aus unterschiedlichen Gründen naheliegend. Walter Hoogwerf, KAAN Architects:
„Mithilfe von Pivot Türen kann man nicht nur unsichtbare Türen schaffen, sondern auch Türen mit extrem großen Abmessungen. Da wir an bestimmten Unterteilungen des KMSKA den Weg nicht durch eine Fassade unterbrechen wollten, haben wir uns für Pivot Türen entschieden, die sich unauffällig in der Wand verbergen lassen. Es gibt keine sichtbaren Scharniere, sondern nur eine umlaufende schmale Fuge. Bei Feueralarm werden sie geschlossen. Wir haben uns für die Scharniere von FritsJurgens entschieden, da sie sich bei begrenzter Einbauhöhe installieren lassen und zudem eine hohe Funktionalität aufweisen.“
Eine überwältigende Erfahrung
Von der Straße aus ist es zwar nicht zu sehen, aber im Inneren erwartet den Besucher ein in all seiner scheinbaren Schlichtheit überwältigendes Museum – der neue Bereich des KMSKA aus dem 21. Jahrhundert ist eine eigenständige, atemberaubende Einheit. Gerade die nicht ausgesprochene materielle Identität bietet ein Erlebnis, einen symbolischen Kontrast von Dimensionen, Licht und Atmosphäre im Vergleich zum Museum des 19. Jahrhunderts.
Für weiterführende Informationen besuchen Sie die Website des KMSKA.