Heller, luxuriöser Wohnsitz in Cascais

Natürliche Elemente, nahtlose Übergänge

Steigen Sie in Lissabon in den Zug und etwa eine Stunde später sind Sie im Zentrum von Cascais, einem pulsierenden Badeort, verborgen im äußersten Westen des europäischen Kontinents. Beim Spaziergang vom Bahnhof ins Stadtzentrum kommt man an den Spuren der Stadt aus dem 19. Jahrhundert vorbei: stattliche, farbenfrohe und reich verzierte Gebäude, die in der Sonne der Riviera Portuguesa schimmern. Mit seinem modernen, minimalistischen Stil bietet der Architekt Bruno Novo von novostudio arquitectos eine kraftvolle Alternative, bei der das natürliche Licht auf originelle Weise in den Vordergrund gestellt wird. Wir haben ihn für das Triptychon der Geschichten über das Licht von Lissabon interviewt.

Der Traum von Cascais

Novostudio arquitectos ist die Idee von Bruno Novo. Seit 2012 verbindet er Menschen mit Orten. So zum Beispiel in Cascais, wo er zeitlose Designs geschaffen hat, die sich nahtlos in ihre Umgebung einfügen. Auch wenn das Fischerdorf mit seiner traditionsreichen Geschichte verbunden bleibt, wird Innovatoren wie Novo Raum zum Experimentieren gegeben. Ausgehend von natürlichen portugiesischen Elementen spielt er mit Licht, Material und der Interaktion zwischen Innen und Außen. Das von ihm für eine holländische Familie im Bezirk Gandarinha entworfene Haus bildet da keine Ausnahme. Er machte das Sonnenlicht zum absoluten Hauptdarsteller. „Die Bewohner dieses Hauses träumten schon seit Jahren von einem Ferienhaus in Cascais. Um ihren Wunsch zu erfüllen, haben wir natürliche, schlichte Elemente verwendet.“

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„Sonnenlicht war von Anfang an ein wesentlicher Bestandteil des Entwurfs, unter anderem wegen der zahlreichen Balkone und überdachten Außenbereiche. An diversen Stellen des Hauses verschmelzen Außen- und Innenbereich auf organische Weise miteinander. „Sonne bedeutet für mich Spaß und Lebensfreude, und genau das strahlt das Haus aus. Zugleich stellen die verschiedenen Außenbereiche eine natürliche Verbindung mit dem Garten und dem Swimmingpool her.“ Ein interessantes Detail sind die mit 60 mm dickem Kork isolierten Wände. „Früher hatten portugiesische Häuser kleine Fenster gegen die Hitze. Dank moderner Technologien ist das nicht mehr nötig. Die großflächigen Fenster, die wir derzeit verwenden, lassen den Innen- und Außenbereich enger zusammenrücken.“

Natürliche Einfachheit

Für dieses Gebäude wurden fast ausschließlich natürliche, portugiesische Materialien verwendet. Auf diese Weise entsteht laut Novo eine Harmonie mit der Umgebung. „Die Pergolen, die im Garten und auf den Balkonen Schutz bieten, sind aus heimischem, natürlichem Holz gefertigt. Das gleiche Holz wurde auch für die Handläufe und die Vertäfelung der Außenwände verwendet. Für den Rest des Hauses haben wir außerdem Stein, Stahl und Keramik genutzt. Am Haupteingang sieht man ein typisch portugiesisches Element: eine mit den charakteristischen Azejulo-Kacheln geflieste Wand. Und die Findlinge im Garten? Novo erklärt stolz, woher sie kommen: „Aus diesem Boden! Wir fanden sie während der Aushubarbeiten und gaben ihnen eine neue Funktion.“

Hinter der Pivot Tür

Alle Türen des Hauses stammen von MermaidWood und CD Design war für die Gestaltung des Dachgeschosses verantwortlich. Sie wurden alle mit den Pivot-Systemen von FritsJurgens installiert. „Für die doppelte Eingangstür aus Holz kam System One zum Einsatz. Die Bewegungsfreiheit von bis zu 90 ° sorgt für einen mühelosen Zutritt in das Haus.“ Im zweiten Stock wurde der Verbindung zwischen den verschiedenen Räumen besondere Aufmerksamkeit gewidmet. „Vom begehbaren Kleiderschrank hat man Zugang zum Badezimmer. Da eine große Badezimmertür in dem ansonsten ruhigen Garderobenraum fehl am Platz wirken würde, haben wir spezielle Garderobentüren eingebaut. Die meisten Türen verbergen den Stauraum, aber zwei von ihnen verdecken die Badezimmertür, die nicht sichtbar ist.“ Für die Türen in diesem Raum fiel die Wahl auf System M von FritsJurgens. Die Schließ- und Öffnungsdämpfung dieses Scharniers sorgt für eine nahtlose und organische Türbewegung und unterstreicht die ruhige Atmosphäre des Hauses.

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Alles am richtigen Ort

Auch im Hauptschlafzimmer hat man sich für eine ungewöhnliche Lösung entschieden. Anstelle einer einzigen großen Tür hat Novo zwei kleinere Türen eingesetzt. Warum? „Weil sie fast immer offen sind, um einen natürlichen Durchgang zu schaffen. Eine große Tür wäre hier hinderlich. Aus diesem Grund haben wir hier System M verwendet. Die Feststellpositionen bei jeweils 90 ° sind von wesentlicher Bedeutung, da sie räumliche Freiheit bieten. In geöffnetem Zustand besitzt die Tür eine minimale Präsenz und die Türöffnung ist so groß wie möglich.“ Novo ist stolz auf die Arbeit, die er und sein Team hier geleistet haben. „Durch die Kombination der Elemente wird das Haus lebendig und bietet Natur, Licht und Umwelt viel Freiraum.“

Entdecken Sie, welche Möglichkeiten Pivot Türen in Innenräumen bieten

Dies war die zweite Folge von Opening up: Geschichten über das Licht von Lissabon. Möchten Sie mehr sehen? Sehen Sie sich die gesamte Serie auf YouTube an.

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