In der Übergabehalle von Empl verbinden sich Industrie und Design

Fünf Pivot Türen aus Stahl

In der Gemeinde Kaltenbach in den österreichischen Bergen befindet sich der Hauptsitz der Firma Empl, einem Hersteller von Feuerwehrautos und anderen speziellen Großfahrzeugen. Zum Beispiel Geländewagen und mobile Feldlazarette, aber auch temperaturkontrollierte Lastwagen für den Transport von Lebensmitteln. Unabhängig von seiner Funktion ist jedes Fahrzeug einzigartig und mit größter Sorgfalt konzipiert. Die fertigen Produkte können in der Übergabehalle von Empl bewundert werden – einer stylischen Produktionshalle, in der die Fahrzeuge persönlich an die Kunden übergeben werden. In dem Gebäude gibt es insgesamt fünf Pivot Türen, von denen eine besonders bemerkenswert ist. In Folge vier von Opening up wirft FritsJurgens einen Blick in diesen beeindruckenden Raum.

In Folge vier von Opening up nehmen wir Sie mit in die stylische Produktionshalle der österreichischen Firma Empl, einem Hersteller von Feuerwehrfahrzeugen und anderen großen Spezialfahrzeugen. Mobile Feldlazarette zum Beispiel, aber auch Lkw mit Temperaturkontrolle. In der Übergabehalle können die Kunden die neuen Fahrzeuge persönlich in Empfang nehmen. Ein solches Spezialfahrzeug verlangt natürlich nach einer ebenso speziellen Innenausstattung, zu der auch Pivot Türen gehören. In der Halle von Empl gibt es insgesamt fünf, darunter eine über 4 Meter hohe Eingangstür. Sehen Sie hier das Interview mit der Innenarchitektin Marina Flörl von Reinhard Strasser Innenarchitektur über die Vision hinter dem beeindruckenden Design.

Der Innenraum der Übergabehalle wurde von den Designerinnen und Designern von Reinhard Strasser Innenarchitektur gestaltet. Eine von ihnen ist Marina Flörl. „Wir wollten etwas Besonderes schaffen“, so Marina. „Ein Interieur, das zu Empl und seiner Arbeitskultur passt. Das Unternehmen stellt keine Standardfahrzeuge her, sondern jedes Fahrzeug ist eine Sonderanfertigung und wird mit viel Liebe zum Detail produziert. Der Übergaberaum für die Fahrzeuge muss seiner Funktion gerecht werden. Das heißt, er darf nicht beliebig sein, sondern muss einzigartig und unverwechselbar gestaltet sein und das Können von Empl widerspiegeln. Wir wollten den Besuchern der Halle etwas bieten, das ebenso besonders ist wie das Fahrzeug, das sie sich vorstellen.

La Fábrica

Marina und ihre Kolleginnen und Kollegen ließen sich inspirieren von dem Projekt ‘La Fábrica’ des spanischen Architekten Ricardo Bofill. Er kaufte eine ehemalige Zementfabrik bei Barcelona und machte daraus ein Architekturbüro und ein Haus für seine Familie. Der Innenraum ist in einem eleganten Industrial-Stil gehalten, der durch seine Höhe und die zahlreichen Stahl- und Betonelemente beeindruckt. Auch die sichtbaren Installationen sind ein Blickfang: Die Heizelemente, Wasserleitungen und Lüftungskanäle sind nicht nur praktisch, sondern Teil des Designs. „Die Produktionshalle von Empl ähnelt der Fabrik von Bofill in vielerlei Hinsicht“, erklärt Marina. „Der große, offene Raum mit hohen Decken und die Industrieelemente von La Fábrica passen perfekt zusammen.“

Industrieller Look mit Pivot Türen aus Stahl

Hergestellt von WB Montagetechnik GmbH, Design von Reinhard Strasser
Hergestellt von WB Montagetechnik GmbH, Design von Reinhard Strasser
Hergestellt von WB Montagetechnik GmbH, Design von Reinhard Strasser
Hergestellt von WB Montagetechnik GmbH, Design von Reinhard Strasser
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Das Spiel mit Stahl

Handgefertigte Holzelemente, Stoffverkleidungen und überraschende Details bilden einen wundervollen Kontrast zu den eher rauen und groben Elementen des Innenraums. Ein Beispiel dafür sind die linke und die rechte Wand der Produktionshalle, die aus rechteckigen Stahlflächen mit dekorativen Nischen bestehen. Bei genauem Hinsehen erkennt man den seltsamen Griff, hinter dem sich eine Pivot Tür verbirgt. In beiden Wänden gibt es vier davon. Die Türen bestehen aus einem Aluminiumrahmen und zwei Schichten von dunkelblauem Stahl: dem gleichen Material, aus dem auch der Rest des Innenraums besteht. Zwischen den Schichten befindet sich schallisolierendes Material, und die dezent durch die Öffnungen leuchtenden LEDs sorgen für einen besonderen räumlichen Effekt.

Die drei „Es“

Wie groß die Türen tatsächlich sind, sieht man erst, wenn man sie öffnet: Jede ist 1,70 m breit und 2,80 m hoch und wiegt 300 kg. „Dieser Überraschungseffekt ist Teil eines größeren Plans“, so Marina. „Für diesen Entwurf hatten wir drei Hauptziele vor Augen: die drei Es“. Das erste E steht für Erinnerung, das zweite für Emotion und das dritte für Erlebnis. Es beginnt bereits, wenn die Besucher die Halle betreten. Am Eingang werden sie von einer 4,40 m hohen Pivot Tür überwältigt. Ein solcher Empfang bietet eine Erfahrung, die über den bloßen Kauf eines besonderen Neufahrzeugs hinausgeht: Er vermittelt ein Gefühl, das man nicht vergisst.“

System M+

Dank der Scharniere von FritsJurgens gleitet die 500 kg schwere Eingangstür von Empl sanft und problemlos. Trotz ihrer Größe und des hohen Gewichts lässt sich die Tür mit einem einzigen Fingerdruck öffnen und schließen. Alle fünf Pivot Türen sind mit System M+ FritsJurgens ausgestattet, mit dem sich die Öffnungs- und Schließbewegung nach Belieben einstellen lässt. So verhindert zum Beispiel die Damper Control, dass die Tür gegen die Wand stößt und Schäden verursacht, und die Latch Control sorgt dafür, dass die Tür immer richtig einrastet – ideal für Außentüren. Mit der 30° Speed Control kann die Schließgeschwindigkeit der Tür eingestellt werden, wodurch eine elegante und raffinierte Bewegung entsteht.

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Ein eindrucksvoller Empfang

„Wir wussten von Beginn des Projekts an, dass wir Pivot Türen verwenden wollten“, so Marina weiter. „Dank der Pivot Türen konnten wir mit den Höhen spielen und eine sehr große Eingangstür einbauen. Für den Eingang haben wir uns von alten europäischen Kirchen inspirieren lassen, insbesondere von dem Element der Kirchenportale, das wir hier wiederholt verwendet haben. Beim Betreten eines derartigen Gebäudes ist man sofort beeindruckt – und genau das ist das Ziel dieses Entwurfs. Eine ähnliche Wirkung erzielten wir bei den Türen im Innenbereich mithilfe markanter Lichtdetails. Das Gesamtdesign war eine echte Herausforderung, aber dank FritsJurgens und unserer anderen Partner wurde es ein großer Erfolg – wir bekommen so viele positive Reaktionen. Ein solches Projekt würde ich jederzeit gerne wieder durchführen!“